Hans-Jürgen Kowalzik

Eine Delegation aus der französischen Partnerstadt Bures-sur-Yvette weilte von Freitag bis Montag in Güstrow. „Es war wieder eine Freude bei lieben Freunden zu sein und die weihnachtliche Atmosphäre zu genießen, die es außer im Elsass in Frankreich nicht gibt. Das war der Anlass für den Besuch“, resümierte Agnes Zalczer, Vorsitzende des Euroby Vereins, der die Fäden der Partnerschaftskontakte knüpft. Die Franzosen besuchten die Weihnachtsmärkte in Rostock und Schwerin und waren vom Weihnachtssingen am Borwinbrunnen begeistert. In der Kirche in Ruchow genossen sie das 8. weihnachtliche Benefiz-Punsch-Konzert. Das organisiert die Tieplitzerin Stefanie von Laer mit Helfern. Sie ist die Freundin von Agnés Zalczer. Die beiden waren es, die 2011 Idee einer Partnerschaft zwischen Bures-sur-Yvette und Güstrow hatten.

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Die Gespräche waren konstruktiv und wie immer herzlich: Hier Sebastian Berg, 1. stellvertretender Vorsitzender des Partnerstadtvereins, Vereinsvorsitzender Peter Schmidt, Didier Marian, Agnés Zalczer, Robert Stein und André König (v.l.). Foto: Hans-Jürgen Kowalzik Foto: Hans-Jürgen Kowalzik Peter Schmidt freute sich besonders, dass Dr. Margarete Mehdorn vom deutsch-französischen Bürgerfonds der Einladung des Partnerstadtvereins gefolgt war. Foto: Hans-Jürgen Kowalzik

Bei einer Weihnachtsfeier und in einem Arbeitskreis wurden Kontakte vertieft, die beim Besuch der Güstrower im Mai zum Zwölf-Stunden-Lauf in Bures aufgenommen wurden. „Wir werden mit dem Tennisverein Mühl Rosin den USB Tennis Bures am 2. Oktober 2024 zum Turnier einladen“, erklärte Steffen Geufke vom TC 02 Güstrow. Intensiv im Gespräch waren die Fußballer des Güstrower SC 09 und des FC OB Orsay/Bures. André König, Mitglied der GSC-Abteilungsleitung, und Übungsleiter Robert Stein sowie Didier Marian vom FC OB sehen gute Möglichkeiten, hier und dort gegeneinander zu spielen. André König: „Beide Vereine sind gleichgroß und legen Wert auf die Nachwuchsarbeit. Da kann man über ein Jugend-Camp nachdenken.“

Recht konkret wurde es wie die Kirchen zusammenarbeiten können. Astrid Bartels von der Katholischen Kirche, Sarah Kerstan, Gemeindepädagogin für Kinder-, Jugend- und Familienarbeit in der evangelischen Domgemeinde, und Maria Havemann vom Partnerstadtverein sowie Sylvie Dunet aus Bures brachten unter anderen Taizé als Symbol der ökumenischen Bewegung ins Gespräch. Güstrow war über den Jahreswechsel 2022/23 mit ein Ort des europäischen Taizé-Jugendtreffens in Rostock.

Besonders begrüßt wurde bei der Weihnachtsfeier Dr. Margarete Mehdorn, regionale Beraterin für Norddeutschland des deutsch-französischen Bürgerfonds. Der Bürgerfonds fördert den gesellschaftlichen Austausch zwischen beiden Ländern. „Ich begleite die Partnerschaft zwischen Güstrow und Bures-sur-Yvette gern“, betonte sie. Olav Paarmann, 2. stellvertretender Vorsitzender des Partnerstadtvereins: „Wir werden unsere Projekte beim Bürgerfonds einreichen, mit der Bitte, uns weiter zu helfen.“