Er bleibt in der Städtepartnerschaft zwischen Güstrow und Bures-sur-Yvette der Klassiker: der Zwölf-Stunden-Lauf in dem französischen Städtchen, 30 Kilometer südwestlich von Paris. Am Sonntag wurde er zum 34. Mal gestartet. Der Laufsportverein (LSV) Güstrow hatte sich dort 2012 als erster Verein im wahrsten Sinne des Wortes in die Spur begeben, um die Partnerschaft mit in Gang zu setzen. Daher war es für die komplette Güstrower Delegation, die vom 30. Mai bis 3. Juni zum zwölften Mal in Bures weilte, eine unausgesprochene Pflicht mitzulaufen, zu walken oder zu spazieren. LSV-Vorsitzender Günter Wolf ging mit gutem Beispiel voran. Er umrundete den Burer Park, eine Runde sind 2,622 Kilometer, achtmal, was einem Halbmarathon entspricht. Damit hatte er großen Anteil an den 213 Kilometern und dem 5. Platz des Euroby-Güstrow-Teams.
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Hans-Jürgen Kowalzik
Eine Delegation aus der französischen Partnerstadt Bures-sur-Yvette weilte von Freitag bis Montag in Güstrow. „Es war wieder eine Freude bei lieben Freunden zu sein und die weihnachtliche Atmosphäre zu genießen, die es außer im Elsass in Frankreich nicht gibt. Das war der Anlass für den Besuch“, resümierte Agnes Zalczer, Vorsitzende des Euroby Vereins, der die Fäden der Partnerschaftskontakte knüpft. Die Franzosen besuchten die Weihnachtsmärkte in Rostock und Schwerin und waren vom Weihnachtssingen am Borwinbrunnen begeistert. In der Kirche in Ruchow genossen sie das 8. weihnachtliche Benefiz-Punsch-Konzert. Das organisiert die Tieplitzerin Stefanie von Laer mit Helfern. Sie ist die Freundin von Agnés Zalczer. Die beiden waren es, die 2011 Idee einer Partnerschaft zwischen Bures-sur-Yvette und Güstrow hatten.
Bures-sur-Yvette/Güstrow Eine Delegation aus Güstrow weilte von Freitag bis Montag in der französischen Partnerstadt Bures-sur-Yvette. Es war nach der Unterzeichnung der Partnerschaftsverträge durch beide Stadtparlamente vor einem Jahr der erste Besuch der Güstrower in Bures. Der Delegation unter Leitung des Partnerstadtvereins gehörten Lehrer und Schüler der Freien Schule und des John-Brinckman-Gymnasiums, Vertreter der Arbeiterwohlfahrt, Mitglieder des Tennisvereins TC 02, des Kunst- und Altertumsvereins sowie des Laufsportvereins an. Ziel war es, die Beziehungen in den Bereichen Kunst und Kultur, Jugend und Schule sowie Sport weiter zu vertiefen und neue Projekte zu beginnen. Olav Paarmann, Mitglied des Partnerstadtvereins, koordiniert die Kontakte und bringt Interessenten zusammen.
Bures-sur-Yvette/Güstrow „Nach der Hochzeit - der Unterzeichnung der Städtepartnerschaftsverträge zwischen Bures-sur-Yvette und Güstrow vor einem Jahr und dem Treffen aller Partnerstädte zur Kunstnacht im Oktober – ist das Alltagsleben in der Zusammenarbeit wieder eingekehrt. Jetzt geht es darum, weitere Aktivitäten zu organisieren und sie auf mehrere Schultern zu verteilen“, sagt Olav Paarmann, engagiertes Mitglied im Partnerstadtverein und Güstrower Hotelier. Dazu fährt von Donnerstag bis Montag eine Güstrower Delegation wieder in das französische Städtchen 30 Kilometer südwestlich von Paris. Paarmann hat dabei die Koordinierung übernommen. Dazu führte er Gespräche mit Vereinen und Schulen und erhielt viel Zuspruch. Für einen finanziellen Zuschuss für die Tour nahmen Olav Paarmann und Peter Schmidt, Vorsitzender des Partnerstadtvereins, den Kontakt zur deutsch-französischen Bürgerstiftung auf. Mit Erfolg. Es gab 2400 Euro Fördergeld.
Foto: Das sind zwei der 20 Bilder, die die Güstrower Delegation unter Leitung von Peter Schmidt für eine Ausstellung im Burer Rathaus mitnimmt. Foto: Hans-Jürgen Kowalzik
Der Deutsch-Französische Bürgerfonds fördert alle, die sich aktiv für eine starke europäische Zivilgesellschaft einsetzen - Begegnungen über Generationen und Grenzen hinweg (www.buergerfonds.eu).
Unser Partnerstadtverein bringt die erforderlichen Voraussetzungen mit, um Fördermittel für entsprechende Projekte zu erhalten und will diese auch nutzen, um die geschlossene Städtepartnerschaft mit Bures-sur-Yvette in allen möglichen Bereichen zu beleben. Ein entsprechender Förderantrag wurde gestellt und bewilligt.
Der Bürgerfonds geht auf den im Jahr 2019 zwischen Deutschland und Frankreich geschlossenen Vertrag von Aachen zurück und wurde im April 2020 errichtet. Er wird vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) umgesetzt und wird zu gleichen Teilen von der Bundesregierung und der französischen Regierung finanziert.
Die Stadtvertretung Güstrow hatte alle Partnerstädte vom 1. bis 3. Oktober nach Güstrow eingeladen. Den insgesamt 36 Gästen aus den 5 Partnerstädten – Ribe/Dänemark, Gryfice/Polen, Bures-sur-Yvette/Frankreich, Neuwied/Rheinland-Pfalz und Kronshagen/Schleswig-Holstein – wurde mit der Teilnahme an der 21. Güstrower Kunstnacht, der Besichtigung von Ausstellungen und Sehenswürdigkeiten sowie einer Stadtführung ein vielfältiges Programm geboten. Das Treffen hat nach der coronabedingten Pause die bereits bestehenden Kontakte zwischen den Bürgern der Partnerstädte wieder aktiviert und auch sicher zu neuen Kontakten geführt, so der langjährige Vorsitzende des Güstrower Partnerstadtvereins Peter Schmidt. Denn gerade in der derzeitigen schwierigen politischen und wirtschaftlichen Lage ist es besonders wichtig im Gespräch zu bleiben.
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Begrüßung der fünf Partnerstädte durch den Bürgermeister A. Schuldt im Güstrower Rathaus | Musikalisch umrahmt wurde die offizielle Begrüßung durch das Gitarrenduo B. Stelter und I. Henke |
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Laienkunstausstellung des Landkreises in der Wollhalle – 115 Laienkünstler haben sich beteiligt |
Konzert des Sinfonischen Blasorchesters der Kreismusikschule unter Leitung von Lothar Reißenweber |
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Auf dem Weg zur Besichtigung des Güstrower Doms mit dem „Schwebenden“ von Ernst Barlach |
Ein Blick in das Güstrower Schloss, auch wenn die gegenwärtige Sanierung viele Einschränkung bringt |
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Ausstellungsbesuch in der Güstrower Textilreinigung – Michael Trost liegt die Kunstförderung besonders am Herzen | Die Güstrower Anmut-Bar fördert mit ihren speziellen Angeboten die kulturelle Vielfalt |
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v.l.n.r.: Bernd Carstensen/ Kronshagen, Andreas Ohm/ Güstrow, Ruth Christensen/ Ribe, Arne Schuldt/ Güstrow, Peter Schmidt/ Güstrow, Ingo Sander/ Kronshagen, Mandy Mater/ Güstrow, Christoph Debonne/ Bures-sur-Yvette, Peter Jung/ Neuwied, Ralf Seemann/ Neuwied, Tomasz Kaszlej/ Gryfice |
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